Jan Brügelmann wird am 12. Juli 1921 als jüngstes von drei Kindern in Köln geboren. Er wächst in großbürgerlichen Verhältnissen auf. Sein Vater führt das Textilgroßhandelsunternehmen F. W. Brügelmann & Söhne, die Mutter kommt aus einer norddeutschen Adelsfamilie. Während sich der Vater dem NS-Regime rasch anpasst, lehnt die Mutter den Nationalsozialismus als Quäkerin und Pazifistin entschieden ab. Jan steht dem Nationalsozialismus kritisch gegenüber und entzieht sich dem HJ-Dienst. Nach der 10. Klasse verlässt er das Realgymnasium Kreuzgasse, um sich auf die Leitung des Familienunternehmens vorzubereiten. Den Kriegsbeginn erlebt Jan in England und kehrt unter Schwierigkeiten nach Deutschland zurück. Er wird Anfang 1941 zur Wehrmacht einberufen und nach einer schweren Erkrankung nach Paris verlegt, wo er als Schreiber bis zum Rückzug der deutschen Truppen im August 1944 bleibt. Das Kriegsende erlebt er in Rosenheim, wohin er den Abschlussbericht seiner Division bringen sollte. Nach Kriegsende kehrt Jan Brügelmann nach Köln zurück. Hier baut das Familienunternehmen wieder auf. Er engagiert im gesellschaftlichen und politischen Leben der Stadt. Jan Brügelmann lebt heute (2006) in Köln. |
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