Heinz Humbach wird am 2.8.1928 in Köln geboren und wächst im Kölner Stadtteil Bickendorf auf. Seine Eltern Ferdi und Grete Humbach sind aktive Kommunisten. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wird der Vater mehrmals verhaftet, lässt sich aber von der politischen Arbeit nicht abbringen. Trotz der NS-Gegnerschaft muss Heinz Humbach während seiner Schulzeit widerwillig in die HJ eintreten, um die illegale Arbeit nicht zu gefährden. Im Jahr 1944 wird er 16jährig als Fronthelfer am Westwall eingesetzt, von wo er sich absetzt. Gegen Kriegsende wird die Widerstandstätigkeit intensiviert. Das Wohnhaus der Familie Humbach, sie wohnt inzwischen in Köln-Sülz, wird zum Treffpunkt des „Nationalkomitees für ein freies Deutschland“. Die konkreten Widerstandsaktionen innerhalb dieser Gruppe werden allerdings mit der Verhaftung im November 1944 zerschlagen. Heinz Humbach wird in Brauweiler und in Siegburg inhaftiert, im Mai 1945 dann von den Amerikanern befreit. Heinz Humbach ist auch nach dem Krieg in verschiedenen kommunistischen Organisationen tätig und wird nach dem KPD-Verbot nach 1956 wiederholt verhaftet und inhaftiert. Er war von Beginn an Vorstandsmitglied des Verein EL-DE-Haus, dem Förderverein des NS-Dokumentationszentrums. Heinz Humbach starb im Juni 2004 in Köln. |
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