Stefan Pick wächst als älteres von zwei Kindern in einer katholischen Arbeiterfamilie in Köln-Nippes auf. Trotz beengter materieller Verhältnisse verlebt er eine glückliche Kindheit. 1937 kaufen die Eltern ein kleines Mietshaus in Köln-Ehrenfeld von einem jüdischen Vorbesitzer. Stefan wechselt von der Volksschule Turmstraße zur Volksschule Lindenbornstraße und besucht ab 1939 das Schillergymnasium. Im selben Jahr tritt er dem Jungvolk bei. Im Spätsommer 1944 wird Stefan Pick zum Schanzeinsatz am Westwall eingezogen. Er desertiert nach einigen Wochen und kehrt nach Köln zurück, wo er im Oktober 1944 mit seiner Familie ausgebombt wird. Das Kriegsende erlebt Stefan Pick bei Verwandten in Erpel, dem rechtsrheinischen Verbindungspunkt der Brücke von Remagen. Er wird beim Einmarsch der Amerikaner verletzt und kurze Zeit interniert. Nach dem Krieg holt Stefan das Abitur nach und arbeitet später im städtischen Dienst. Stefan Pick lebt heute (2006) in Köln. |
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