Irene Seiwert wird am 6.9.1927 als jüngstes von vier Geschwistern in der Eifeler Kleinstadt Prüm geboren. Sie wächst in einer katholisch geprägten Familie auf. Der Vater, ein Oberstudienrat, engagiert sich für die Zentrumspartei. Nach 1933 passen sich die Eltern dem nationalsozialistischen Regime nicht an. Die Familie zieht 1935 nach Köln um, um dem politischen Druck in der Kleinstadt auszuweichen. In Köln besucht Irene die katholische Ursulinenschule, die sie 1937 als Beamtenkind verlassen muss. Als die Schule 1940 dann unter städtischer Leitung steht, kehrt sie wieder zurück. Irene Seiwert erlebt die Zerstörung Kölns im Bombenkrieg, bis sie 1944 mit der Kinderlandverschickung nach Bansin geschickt wird. Als die Front näher rückt, wird die Schule nach Kellenhusen in Schleswig-Holstein evakuiert, wo Irene das Kriegsende erlebt. Beide Brüder sterben im Krieg bzw. in der Kriegsgefangenschaft. Dieser große Verlust prägt ihr Leben nachhaltig. Irene Seiwert lebt heute (2006) in Köln. |
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