Willy Leson wird am 12. August 1926 in Köln geboren und wächst in einem katholischen Elternhaus auf. Als der Vater 1932 stirbt, verschlechtert sich die wirtschaftliche Situation der Familie. Ab Ostern 1932 besucht Willy Leson die Volksschule, ab Ostern 1937 das katholische Apostelnymnasium, das 1939 aufgelöst wird. Sein „Notreifezeugnis“ erhält er 1944 schließlich auf der Oberschule Spiesergasse. Mitte der 1930er Jahre muss Willy Leson, der in der katholischen Jugendbewegung aktiv ist, in die Hitlerjugend eintreten. 1943 wird er wie zahlreiche Klassenkameraden als Luftwaffenhelfer eingesetzt. Im Januar 1944 wird er zum Reichsarbeitsdienst, einige Monate später zur Wehrmacht einberufen. Er verrichtet seinen Kriegsdienst in der „Division Hermann Göring“ in Belgien und Holland, wo er im September 1944 in Kriegsgefangenschaft gerät. Nach Kriegsende wird Willy Leson zunächst in einem Kriegsgefangenenlager interniert, aus dem er im Juli 1946 nach Köln entlassen wird. Holt das Abitur nach, erwägt einen Klostereintritt und absolviert schließlich eine Verlagslehre. Er bleibt dem Verlagswesen treu und wird Lektor eines bekannten Kölner Verlags. Willy Leson starb im Mai 2003. |
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