Ludwig Theodor von Rautenstrauch wächst als Bankierssohn in einer Kölner großbürgerlichen Familie auf. Die Familie bewohnt eine Villa in Köln-Riehl und besitzt ein Landgut in der Mark Brandenburg. Man engagiert sich karitativ und fördert das städtische Kulturleben. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme passen sich die Eltern rasch dem neuen Regime an. Ludwig, der ab 1932 das Gymnasium Kreuzgasse besucht, wird 1934 Mitglied des Jungvolks; zunächst als Jungscharführer, ab 1935/36 bei einer Jungvolk-Reitereinheit . Nach dem Abitur beginnt Ludwig Rautenstreich 1940 eine Banklehre, die 1941 durch die Einberufung zu Reichsarbeitsdienst und Wehrmacht unterbrochen wird. Als Soldat steigt er zum Kavallerieoffizier auf und wird in verschiedenen europäischen Ländern sowie bei der Bewachungstruppe im "Führerhauptquartier" eingesetzt . Im April 1945 wird er durch amerikanische Truppen gefangengenommen. Ludwig Rautenstrauch kehrt im September 1945 nach Köln zurück, beendet seine Banklehre und steigt nach einem mehrjährigen Argentinienaufenthalt als Partner in die Bank ein und leitet später die Agrippina-Versicherung.. Er engagiert sich zudem parteipolitisch für die CDU und - der Familientradition folgend - im kulturellen Leben Kölns. Ludwig Rautenstrauch lebt heute (2006) in Köln. |
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