Kurt Greve

Kurt Greve wird am 24.4.1926 in Berlin geboren. Er wächst mit seiner Schwester Hanna in einem evangelischen Elternhaus auf. Der Vater, Hauptmann der Schutzpolizei, wird 1932 nach Wuppertal und 1934 nach Köln versetzt. Er weigert sich, der NSDAP beizutreten und wird in Folge dessen nicht befördert. Andere Konsequenzen bleiben aus. 
 
Kurt Greve besucht nach dem Umzug nach Köln 1934 die evangelische Volksschule Manderscheider Platz und wechselt 1936 auf das Humboldtgymnasium. Im gleichen Jahr tritt er dem Jungvolk bei, dem er gern angehört. 1940 wechselt er in die HJ, wo er u. a. Kriegshilfsdienste leistet und als Reisebegleiter an verschiedenen „Kinderlandverschickungen“ teilnimmt.  
 
Ab Februar 1943 wird Kurt Greve mit seiner Schulkasse als Luftwaffenhelfer in Eil/Porz bzw. Rodenkirchen eingesetzt. Den Reichsarbeitsdienst absolviert er in Waldbröl. Vor der Einberufung zur Wehrmacht im Januar 1944 kann er noch in Köln sein Abitur ablegen. Als Soldat wird Kurt Greve in Frankreich zum Fallschirmspringer ausgebildet und als Bewacher von V1-Baustellen eingesetzt. Er gerät in erbitterte Erdkämpfe und wird im März/April 1945 mit seiner Kompanie nach Norddeutschland verlegt.  
 
Zu Kriegsende wird Kurt Greve von den Alliierten gefangen genommen, aber bereits im Juli 1945 wieder entlassen. Nach einer Tätigkeit als Landarbeiter in Remshagen arbeitet er zunächst als Bauhelfer in Köln, absolviert dann eine Maurerlehre und anschließend ein Ingenieursstudium. Von 1954 bis 1996 leitet Kurt Greve Großbaustellen für eine Düsseldorfer Baufirma. 
 
Kurt Greve lebt heute (2007) in Köln.
 
Zum Interview »