Zwi Ben-Yehuda wird am 12. Juni 1931 als Hermann Ungar in Köln geboren. Er wächst mit fünf älteren Geschwistern in einer jüdisch-orthodoxen Familie auf. Sein Vater ist Religionslehrer in der Gemeinde Adass Jeschurun. Ab 1937 besucht Ben-Yehuda die jüdische Volksschule ‚Moriah’. Am 7. Dezember 1941 wird die Familie Ungar in das Getto Riga deportiert. Knapp zwei Jahre sind sie dort interniert. Anfang November 1943 erfolgt die Deportation in das Konzentrationslager Riga-Kaiserwald, später in das KZ Stutthof. Als einziges Familienmitglied überlebt Ben-Yehuda den Holocaust. Nach der Auflösung des Konzentrationslagers wird er bei Neustadt von den Alliierten befreit. Im Jahr 1947 wandert Zwi Ben-Yehuda nach Palästina aus. Er dient in der israelischen Armee. Später arbeitet Ben-Yehuda in der Stadtverwaltung Haifa. Seit den 1980er Jahren organisiert er Austauschprogramme zwischen Israel und Deutschland. Zwi Ben-Yehuda lebt heute (2007) in Israel. |
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