Hanns Schaefer wird als Johann Baptist Schaefer am 16. November 1924 in Köln geboren. Er wächst in einem deutschnationalen Elternhaus auf. Sein Vater, ein Offizier a.D. des Ersten Weltkrieges, arbeitet als Postbeamter und tritt bereits 1933 in die NSDAP ein. Dank seiner Mutter erfährt Hanns eine streng katholische Erziehung. Hanns Schaefer besucht die katholische Volksschule und das Realgymnasium am Hansaring. In der Hierarchie der Hitler-Jugend steigt er rasch auf. Als sportbegeisterter Jugendlicher nimmt er erfolgreich an den HJ-Leichtathletik-Wettkämpfen teil. 1941 beginnt Hanns Schaefer eine Lehre bei einem bekannten Kölner Architekten. Aufgrund seiner Erfolge im „NS-Reichsberufswettkampf“ erhält er ein Stipendium und holt das Abitur an der „Robert-Ley-Schule“ nach. 1942 wird Hanns Schaefer zur Wehrmacht eingezogen. Nach einer Verletzung wird er 1943 als Leiter eines Lagers der „Kinderlandverschickung“ in Tschechien verpflichtet. Hanns nimmt die Aufgabe erfolgreich an und wird bis zum HJ-Standortmannschaftsführers befördert. Zugleich unterstützt er die christliche Erziehung seiner Schützlinge. Aufgrund seines Engagements für die Kirche wird Hanns Schaefer 1944 in ein Straflager versetzt und zum „Volkssturm“ abgeordnet. Das Kriegsende erlebt Hanns Schaefer in der Kriegsgefangenschaft. Er flüchtet und kehrt 1946 zurück nach Köln. Von 1947 – 1952 absolviert er ein Studium in Prag. Hanns Schaefer lebt heute (2008) in Köln. Er leitet den Kölner Haus- und Grundbesitzerverein, ist Gründer der Historischen Gesellschaft und betätigt sich ehrenamtlich auf zahlreichen Gebieten. |
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