Mülheimer Heide

Ehemals freies Gelände im Kölner Norden gegenüber der Stadt Mülheim

Als „Mülheimer Heide“ wurde das der ehemals selbstständigen Stadt Mülheim auf der linken Rheinseite im heutigen Köln-Riehl gegenüberliegende Gelände in Höhe der heutigen Mülheimer Brücke bezeichnet. Im Süden wurde die Mülheimer Heide von der Boltensternstraße, zum Rhein hin von der Straße „An der Schanz“ begrenzt. Das Gelände wurde im 19. Jahrhundert zunehmend als militärisches Übungsgebiet und Schießstand, aber auch für sportliche und Freizeitaktivitäten genutzt. 1907 begannen die Bauarbeiten für weitläufige Kasernenbauten für 3.000 Soldaten, die bis zum Kriegsbeginn 1914 andauerten.

Nach Kriegsende bezogen zunächst britische Besatzungstruppen die Kasernen. Ein Teil von ihnen wurde nach deren Abzug 1926 von der Polizei übernommen, während der überwiegende Teil zu den Riehler Heimstätten um- und ausgebaut wurde. Die rund 40 Gebäude mit 2.200 Betten wurden am 1. November 1927 eingeweiht.

http://khklein-riehl.de/geschichten/rige_folge08.pdf und /rige_folge09.pdf