Gruppenfoto aus der „Kampfzeit“ (Erste Reihe v.l.: Himmler, Frick, Hitler, v. Epp, Göring/ Zweite Reihe v.l.: Mutschmann, Goebbels, Schaub/ Im Hintergrund: K. Fritsch)
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Kampfzeit
Nationalsozialistischer Begriff, der rückwirkend auf die Zeit bis 1933 angewandt wurde. Die teilweise bürgerkriegsähnlichen Zustände der Weimarer Republik wurden als Fortsetzung des Fronterlebnisses des Ersten Weltkriegs verherrlicht. Das zentrale Ereignis der "Kampfzeit" war der gescheiterte Hitlerputsch am 09. November 1923, der während des Dritten Reichs alljährlich zelebriert wurde.
Auch die "Alten Kämpfer", also Nationalsozialisten während der "Kampfzeit" wurden als wahre politische Führer verehrt. Durch die nostalgische Rückbesinnung sollte die nationalsozialistische "Kampfgemeinschaft" als positiver Bezug auf den Krieg dienen.
In Österreich wurde der Begriff der "Kampfzeit" auf die Aktivitäten bis zum Anschluss an das Deutsche Reich 1938 übertragen.
Zentner/Bedürftig: Das große Lexikon des Dritten Reiches, S. 301 f.
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