

Dr. Robert Ley (rechts) auf dem ersten Kongress der „Deutschen Arbeitsfront“ 1933 (links neben ihm Rudolf Heß und NS-Reichsschatzmeister Schwarz

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Robert Ley
Hoher NS-Funktionär
15. Februar 1890 Niederbreidenbach - 25. Oktober 1945 Nürnberg
Schon bald nach seinem Beitritt 1923 stieg Ley in der NSDAP rasch auf. 1925 war er Gauleiter der Partei Rheinland-Süd, wurde aber drei Jahre später wegen seinem Alkoholismus entlassen (späterer Spitzname "Reichstrunkenbold"). Es gelang ihm aber 1932 Georg Strasser nach dessen Entmachtung im Zuge des "Röhm-Putsches" als Reichsorganisationsleiter der Partei zu beerben.
Ley war 1933 maßgeblich beteiligt an der Zerschlagung der Gewerkschaften und setzte sich an die Spitze der Ersatzorganisation "Deutsche Arbeitsfront" (DAF), der größten Massenorganisation der Nationalsozialisten. Deren Unterorganisation "Kraft durch Freude" führte er als ihr Gründer ebenfalls an. Mit ihrem umfangreichen Reiseprogramm ließ sie sich propagandawirksam präsentieren. Als Reichsschulungsleiter der NSDAP drängte er auch in die nationalsozialistische Bildungspolitik. So initiierte er die Adolf-Hitler-Schulen und die Ordensburgen zur Auslese des Führungsnachwuchses.
Zu Kriegszeiten wurde Ley von seinen Konkurrenten Fritz Sauckel, Albert Speer und Fritz Todt überflügelt. Am 16. Mai 1945 wurde Ley als Dr. Ernst Diestelmeyer bei Berchtesgaden festgenommen, zehn Tage später beging er Selbstmord.
Enzyklopädie des Nationalsozialismus Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich
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