Rote Hilfe

Hilfsorganisation für inhaftierte KPD-Mitglieder

1921 wurde die Rote Hilfe Deutschland gegründet. Ihr erster Vorsitzender war Wilhelm Pieck, 1925 übernahm Clara Zetkin das Amt. Die Hauptaufgabe der Roten Hilfe lag in der Unterstützung politischer Gefangener und deren Angehöriger durch Öffentlichkeitsarbeit, Rechtsbeihilfe und materielle Unterstützung. Die Rote Hilfe war in der Weimarer Republik die größte der KPD nahe stehenden Organisationen. 1931 zählte sie über 300.000 Mitglieder, davon waren ca. 120.000 in der Partei. Die Organisation konnte - wegen der Voreingenommenheit der Weimarer Justiz - auch auf Unterstützung prominenter Künstler und Intellektueller rechnen. Ihre Kampagnen wurden unter anderem von Albert Einstein, Kurt Tucholsky, Käthe Kollwitz und Heinrich Mann unterstützt. 1933 wurde die Rote Hilfe verboten und ab 1935/36 von der Gestapo zerschlagen. Mitglieder der Roten Hilfe arbeiteten jedoch im Untergrund weiter.

www.wikipedia.org/wikri/RHD;
www.teachsam.de/geschichte/ges_deu_weimar_18-33/wie_parteien/k pd/wie_par-]