

Volksschule Lindenbornstraße, Köln-Ehrenfeld um 1914

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Volksschule Lindenbornstraße
Die genaue Adresse der katholischen Volksschule in Köln-Ehrenfeld lautete Lindenbornstraße 1. Die Schule stand unter der Leitung Adolf Dünnwalds und Heinrich Winters (ab April 1937). Das Lehrerkollegium umfasste ca. 15 Personen. Die Schülerzahlen lagen zwischen 600 und 700. Im Schuljahr 1943/44 sanken sie auf 185.
Die Schulleitung begrüßte die nationalsozialistische Machtergreifung und die Bekämpfung der politischen Linken 1933. In der Schulchronik heißt es: "Am 30. Januar aber wurde Hitler zum Reichskanzler berufen. Millionen schöpften neue Hoffnung. Die geheime Wühlarbeit der Marxisten ging in erhöhtem Maße weiter. Die finsteren herausfordernden Blicke, sowie Bemerkungen oder Drohungen der herumlungernden Burschen ließen ahnen, daß sie nur auf das Losschlagen warteten. Aber die SA war auf dem Posten und am 28. Februar wurden noch in der Nacht die Anführer und Funktionäre in Ehrenfeld überraschend schnell gefangen. Der Schlag kam so überraschend schnell, so daß Unruhen vermieden wurden."
1943 erfolgt die Auslagerung der Schule in die Platenstraße 7-9. Das Schulgebäude wurde 1944 von der Auslandsbrief-Prüfstelle genutzt.
Materialsammlung NS-Dok., Trapp, Kölner Schulen, S. 13
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