München als „Hauptstadt der Bewegung“
München erhielt den Ehrentitel „Hauptstadt der Bewegung“. Er wurde am 2.8.1935 durch Adolf Hitler bei einem Treffen mit Oberbürgermeister Karl Fiehler verliehen.
In München, dem Gründungsort und Sitz der NSDAP, inszenierte die Partei alljährlich ihre großen Gedenktage, den Parteigründungstag und den „Marsch zur Feldherrenhalle“. München sollte nach dem Willen Hitlers zugleich „Hauptstadt der deutschen Kunst“ sein. Nach 1935 planten die Nationalsozialisten, die Stadt zu einer Modellstadt und einem riesigen ideologischen Zentrum umzugestalten. Nach Plänen von L. Troost sollten für den Parteiapparat der NSDAP und die NS-Organisationen an einer 2.5 km. langen Straße zwischen einem gigantischen „Denkmal der Bewegung“ und einem gewaltigen neuen Bahnhof Monumentalbauten entstehen. Diese Pläne wurden jedoch durch den Kriegsausbruch vereitelt.
Benz, Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 503; Schmitz-Berning, Vokabular des NS, S. 296f.
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