Der Kölner Gürzenich (zeitgenössische Postkarte)

  

Gürzenich

Der Gürzenich, Kölns "Gute Stube", wurde auch von den Nationalsozialisten als Veranstaltungsort genutzt.

Der Gürzenich, ein Gebäude mit Festsaal zwischen Heumarkt und Neumarkt war auch für die Nationalsozialisten eine beliebte Adresse, um dort ihre Veranstaltungen abzuhalten.

Im Februar 1934 fand dort beispielsweise ein Kongress des "Bundes nationalsozialistischer deutscher Juristen" statt, wo zwei führende Vordenker der Nationalsozialisten, Hans Frank und Carl Schmitt sprachen.

Am 28. März 1936 hielt Hitler im Gürzenich eine Rede. Anlass seines Besuches war der Einmarsch der Wehrmacht in das entmilitarisierte Rheinland. Hunderttausende Kölner begrüßten Hitler begeistert. Vertreter der "rheinischen Stände", das heißt Vertreter der "befreiten" Städte und Vertreter von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft huldigten Hitler im Gürzenich.

Roeseling: Das braune Köln, S. 42.