Verdun

In Verdun verloren im Ersten Weltkrieg 700.000 Menschen ihr Leben.

Verdun ist eine Stadt an der Maas im Nordosten Frankreich. Die Schlacht um Verdun im Ersten Weltkrieg wurde zum Sinnbild für die Sinnlosigkeit des Krieges. Für die französische Armee war die Festung Verdun der wichtigster Eckpfeiler der französischen Frontlinie. 1914 versuchte die Deutschen erfolglos, die Festungsanlage einzunehmen. Sie konnten nur das vorgelagerte Fort erobern.

Im Februar 1916 startete die deutsche Armee eine erneute Offensive gegen Verdun, mit dem Ziel, die französischen Truppen "ausbluten" zu lassen. Die Franzosen verteidigten das Fort erbittert, so dass es zu hohen Verlusten auf beiden Seiten kam. In der "Hölle von Verdun" verloren hunderttausende Soldaten ihr Leben. Als die deutschen Truppen im Mai 1916 zwei heftig umkämpfte Stellungen einnahmen, überstiegen die Verluste jede bisher bekannte Dimension. Trotz eines weiteren Vorstoßes im Juni scheiterte der deutsche Durchbruch. Im Juli 1916 schließlich wurden die Angriffe eingestellt.

Beide Seiten verloren in Verdun zusammen etwa 700.000 Mann, ohne strategische Vorteile zu erreichen. Für wenige Meter Geländegewinn mussten oft Zehntausende sterben. Das Schlachtfeld von Verdun war schließlich eine öde Ruinenlandschaft mit tiefen Granattrichtern. Das gewaltige Gemetzel in Verdun prägte das Bild des Ersten Weltkriegs.

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