Sozialistische Republik
„Sozialistische Republik“ hieß die in Köln erschienene Tageszeitung des KPD-Bezirks Mittelrhein, die sich bis zu ihrem Verbot für den Sturz der „faschistischen Diktatur“ einsetzte, als Organ der KPD Arbeiter und Angestellte in Köln und Deutschland hierzu aufrief und später illegal weiterhin gegen die Machtergreifung und Politik der Nationalsozialisten publizierte.
Nachdem die „Sozialistische Republik“ am 2. März 1933 aufgrund eines vorläufigen Verbotes für 14 Tagen ihre Publikationstätigkeit unterbrechen musste, schrieb sie anschließend unbeirrt weiter mit dem Ziel, die Kölner über den wahren Charakter des Naziregimes aufzuklären und zum Widerstand zu mobilisieren. Als jedoch der Gestapo weitere Festnahmen in KPD- und SPD-Kreisen gelungen waren, musste auch die „Sozialistische Republik“ ihr Erscheinen endgültig einstellen.
Kleine Illustrierte Stadtgeschichte der Stadt Köln, S. 201. Billstein: Das andere Köln, S. 283 ff., 307 u.a
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