Résistance/Maquis

Französische Widerstandsbewegung gegen die deutsche Besatzung während des Zweiten Weltkriegs

Nach der französischen Niederlage im Juni 1940 rief General Charles de Gaulle von London aus die Franzosen zum Widerstand gegen die Besatzungsherrschaft auf. Die Résistance operierte allerdings weitgehend selbstständig und war in verschiedene politische Richtungen zersplittert. Ihre Aktivitäten reichten von Sabotage über die Zusammenarbeit mit alliierten Geheimdienste bis zur Führung eines regelrechten Partisanenkrieges. Anfang 1944 schlossen sich alle französischen Widerstandsgruppen zu einer einheitlichen Befreiungsarmee zusammen. Dem Widerstand begegnete die deutsche Besatzungsmacht mit heftigen Terrormaßnahmen: 20.000 Franzosen wurden exekutiert, 60.000 in deutsche Konzentrationslager verbracht.

Die Résistance wurde auch im übertragenen Sinn Maquis (frz. Buschwald, Gestrüpp) genannt. Der Name kam von der verdeckten Kampfführung gegen die deutschen Besatzer. Die Résistance-Kämpfer hießen Maquisards.

Zentner: Das große Lexikon des Dritten Reichs, S. 373