Emblem des „Deutschen Gewerkschaftsbundes“
|
|
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
Der Deutsche Gewerkschaftsbund ist der deutsche Dachverband der Gewerkschaften.
Seit den 1860ern organisierte sich in Deutschland die Arbeiter in Gewerkschaften, um ihre Interessen gemeinsam zu vertreten. 1892 wurde in Halberstadt der erste Dachverband gegründet. Die sozialistischen Gewerkschaften hatten den mit Abstand größten Einfluss und die meisten Mitglieder. Daneben gab es christliche und sozialliberale Gewerkschaften.
In der Weimarer Republik schlossen sich die freien Gewerkschaften im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund (ADGB) zusammen. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 bemühten sich die meisten Gewerkschaften, sich durch Anpassung ihr Überleben zu sichern. Trotz dieser Versuche wurden die Gewerkschaften bereits am 2. Mai 1933 zerschlagen und verfolgt.
1949 fand in München der Gründungskongress für den Dachverband der deutschen Gewerkschaften, den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) statt. Um die politische Zersplitterung der Vergangenheit zu verhindern, beschloss man die Errichtung von Einheitsgewerkschaften. Der DGB koordiniert die gewerkschaftlichen Aktivitäten, schließt aber selber keine Tarifverträge ab. Heute sind über sechs Millionen Arbeitnehmer über ihre Gewerkschaften im DGB organisiert.
http://www.dgb.de/dgb/geschichte/bewegtez/bewegte_zeiten.htm
|