Ferdinand Schörner

Deutscher Wehrmachtsgeneral

Der 1892 geborene und im Ersten Weltkrieg hoch dekorierte Offizier (pour le mérite) wurde im August 1940 zum Generalmajor ernannt. Bekannt wurde Schoerner nach der Wende des Russlandfeldzugs im Winter 1942/1943, als er zum Heeresgruppen-Führer ernannt wurde (31.3.44 Süd, 20.7.44 Nord, 18.1.45 Mitte). Der fanatische Nationalsozialist kommandierte seine Truppen äußerst brutal. Noch in den letzten Wochen versuchte er durch Erschießungen und Himmelfahrtskommandos die Lage an der Front zu stabilisieren und das Kriegsende hinauszuzögern.

Am 11. Mai 1945 kapitulierte Schörner mit der Heeresgruppe Mitte, die zuletzt in der Tschechoslowakei stand. Der General, den Hitler testamentarisch noch zum Oberbefehlshaber des Heeres bestimmt hatte, setzte sich in Zivil in den Westen ab, wurde Ende Mai 1945 von den Amerikanern in Österreich ergriffen und an die UdSSR ausgeliefert. 1955 kehrte er in die Bundesrepublik zurück, wo er 1957 wegen Totschlags zu 4 ½ Jahren Haft verurteilt wurde. Schon 1960 wurde Schörner aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gefängnis entlassen. Er starb 1973.

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