Plakat gegen den Schwarzmarkthandel, um 1948
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Schwarzmarkt
Illegaler Markt in Zeiten der Rationierung, auf dem knappe Produkte zu hohen Preisen angeboten werden
Ein Schwarzmarkt ist ein Markt, der sich in Zeiten der Rationierung unter Umgehung gesetzlicher Vorschriften bildet. Dort werden Produkte angeboten, die sonst nicht oder nur in geringen Mengen erhältlich sind; die Preise auf dem Schwarzmarkt sind daher auch erheblich höher.
Nach dem Zweiten Weltkrieg behielten die Besatzungsbehörden die im Krieg eingeführte Rationierung auf Grundlage von Bezugskarten bei. Doch ob die angegebenen Rationen überhaupt ausgeteilt wurden, war nicht gesichert. Ein wichtiger Faktor für das Überleben in der Nachkriegszeit war daher - besonders in den Städten - der Schwarzmarkt. In Köln fanden Schwarzmärkte sowohl in der Kriegs- wie auch in der Nachkriegszeit an verschiedenen Orten statt, unter anderem in der Elsaßstraße.
Schmuck und andere Sachwerte konnten dort gegen Lebens- und Genussmittel getauscht werden; amerikanische Zigaretten wurden anstelle der wertlosen Reichsmark zur Ersatzwährung. Auf dem Schwarzmarkt war fast alles zu bekommen, wer jedoch nichts zum Tauschen hatte, war auf die kargen Rationen angewiesen. Versuche der Alliierten, den Schwarzmarkt zu unterbinden, blieben ohne Erfolg. Erst die Währungsreform von 1948 normalisierte die Preise und stabilisierte das Warenangebot. Der Schwarzmarkt verschwand daraufhin binnen kurzem.
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