Schulkinder vor der Städtischen Israelitischen Volksschule Lützowstraße

  

Israelitische Volksschule Lützowstraße

Bis zu ihrer Vertreibung 1938 befand sich in der Lützowstraße die Israelitische Volksschule.

Nicht weit von der Synagoge in der Roonstraße entfernt befand sich von 1917 bis 1938 in der Lützowstraße die städtische jüdische Volksschule Kölns. Sie war ehemals die größte jüdische Volksschule Deutschlands.

An Ostern 1938 wurden die Lehrer und Schüler aus der Israelitischen Volksschule vertrieben. Sie wurden zusammen mit den anderen jüdischen Schulen in der St.-Apern-Straße zusammengelegt. Viele Lehrer und Schüler wurden mit ihren Familien von den Nationalsozialisten in den Osten deportiert und ermordet. Emil Kahn, der Rektor der Israelitischen Volksschule starb 1942 im Ghetto Lodz.

Seit 1988 erinnert eine Gedenktafel in der Lützowstraße an die vertriebenen und ermordeten Schüler und Lehrer.

Roeseling: Das braune Köln, S. 69.