Adolf Kober
Der Rabbiner und Historiker Adolf Kober war von 1918 bis 1939 Rabbiner in Köln.
Adolf Kober wurde am 3. September 1879 in Beuthen (Oberschlesien) geboren. Er studierte in Breslau Geschichte, Philosophie und orientalische Sprachen. 1907 wurde er Rabbiner. Ab 1908 arbeitete er als Hilfsrabbiner und Religionslehrer in Köln. Später ging er nach Wiesbaden.
Von 1918 bis 1939 war Kober Rabbiner der Kölner Gemeinde. Er arbeitete in der Erwachsenenbildung und war Mitherausgeber der "Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland". 1925 war Kober Leiter der jüdischen Abteilung der Ausstellung zur "Tausendjahrfeier" des Rheinlands.
1939 emigrierte Adolf Kober in die USA. Dort engagierte er sich ebenfalls in der jüdischen Gemeinde und arbeitete als Historiker in historischen Fachgremien. Er gab zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Juden in Deutschland und im Rheinland heraus.
Adolf Kober starb am 30. Dezember 1958 in New York.
Julius Schoeps: Neues Lexikon des Judentum, S. 265
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