Heinrich Gérard
Heinrich Gérard war ein Kölner Widerstandskämpfer.
Heinrich Gérard wurde am 23.10.1894 geboren. Er war Schlosser und trat 1921 der KPD bei. Von 1928 bis 1933 war er Stadtverordneter der KPD für die Stadt Köln. Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, leistete Gérard Widerstand. Unter anderem stellte er mit seinen Genossen illegale Flugblätter her. Schon bald wurde er verhaftet und in die Strafanstalt Brauweiler gebracht.
Ende 1933 konnte er nach Holland und später in die Sowjetunion fliehen. 1936 ging er nach Spanien, um dort für die Republik zu kämpfen. Er reiste nach Frankreich weiter, wurde dort jedoch als Spanienkämpfer interniert und kam später in französische Lager.
Schließlich brachte man Gérard zurück nach Deutschland in ein Bonner Gefängnis. Der Sondergerichtshof in Hamm verurteilte ihn 1943 zu einer Gefängnisstrafe. Im Gefängnis Lingen (Ems) blieb Heinrich Gérard bis 1945 inhaftiert.
Nach dem Krieg war Heinrich Gérard wieder Stadtverordneter und 2. Sekretär der Bezirksleitung der KPD
Heinrich Gérard starb am 30. Mai 1961.
Materialsammlung NS-Dok.: Autobiographischer Bericht von Gérard, in: VVN II, 3
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