

Die "Schwarze Madonna" von Tschenstochau

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Tschenstochau
Die „Schwarze Madonna“ befindet sich im Paulinerkloster in Tschenstochau, den wohl den wichtigsten Ort der polnischen Katholiken, der jährlich von vier bis fünf Millionen Pilgern besucht wird. Manche von ihnen wandern aus entfernten Regionen bis zu zwei Wochen lang, um das Kloster bis zum 15. August, an Maria Himmelfahrt zu erreichen. An diesem Tag erlebt die polnische Marienfrömmigkeit ihren Höhepunkt.
Nach einer Legende soll die Ikone der Evangelist Lukas selbst gemalt haben, und das Holzbrett vom Arbeitstisch der heiligen Familie aus Nazareth stammen. Höchstwahrscheinlich stammt die Madonna jedoch aus dem 9. Jhr. und gelangte aus Byzanz über Ruthenien nach Polen. Die Ikone bekam schnell den Ruf, Wundertaten vollbringen zu können. Im Jahre 1717 wurde die Maria von Tschenstochau zur Königin von Polen erklärt, und der Kult um sie entwickelte sich in der Zeit der Teilungen zu einem wichtigen Element bei der Bewahrung der polnischen Identität.
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