St. Urban
Die katholische Pfarrkirche St. Urban befindet sich in der Juliusstraße 58 b in Köln-Mülheim.
Ursprung und Gründung von St. Urban sind nicht ganz geklärt: Doch existierte bereits 1003, als der heilige Heribert am Deutzer Rheinufer ein Benediktinerkloster gründete, direkt daneben eine Kirche und Pfarre von St. Urban. Diese alte Pfarrkirche muss schon 869 in Deutz vorhanden gewesen sein, als hier die Bischofswahl stattfand. Da sie nun direkt neben dem Kloster stand, teilte sie seine wechselvolle Geschichte, wurde oft zerstört und wieder aufgebaut.
Die letzte Kirche von St. Urban von 1637, eine dreischiffige Basilika, wurde bei einem Eisgang 1784 so stark zerstört, dass sie nicht mehr für den Pfarrgottesdienst benutzt werden konnte. Dieser wurde nun in die Abteikirche St. Heribert verlegt. Als das Benediktinerkloster 1803 säkularisiert wurde, betraf diese Umwandlung für weltliche Aufgaben auch die alte Pfarrkirche St. Urban. 1862 verfielen ihre letzten Reste, einzig der gotische Taufstein von St. Urban ist heute in St. Heribert erhalten. Der Name Urbanstraße erinnert noch an die untergegangene Deutzer Pfarrkirche Kirche.
In ihrer Tradition wurde 1905 die Gemeinde St. Urban mit einem neuen Kirchenbau in der Ferdinandstraße gegründet. Im Zweiten Weltkrieg wurde auch diese Kirche zerstört und erst 1954 wieder aufgebaut. Jedoch musste dieses Gebäude bereits kurz darauf dem Bau der Kölner Zoobrücke und der Autobahn weichen. Der nächste Neubau von St. Urban entstand bis 1965 in der in den 50er Jahren erbauten Stegerwaldsiedlung an der Deutz-Mülheimer Straße.
www.pfarrgemeinde-deutz.de/urb_gesch/urb_gesch.html
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