Das Oberkommando der Wehrmacht (v.l.: Generaloberst Stumpf, Generalfeldmarschall Keitel, Generaladmiral v. Friedeburg) unterzeichnet am 8./9. Mai 1945 in Berlin die Kapitulation

  

8. Mai 1945 - Bedingungslose Kapitulation

An diesem Tag trat die "Bedingungslose Kapitualation der deutschen Wehrmacht in Kraft; der Zweite Weltkrieg war in Europa beendet

Die Kapitulation der deutschen Wehrmacht vollzog sich nicht - wie von den Alliierten bereits im Januar 1943 in Casablanca festgelegt, in einem Schritt als "Bedingungslose Kapitulation", sondern in mehreren Schritten zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Die Heeresgruppe C in Oberitalien legte, nachdem der entsprechende Vertrag bereits am 29. April unterzeichnet worden war, am 2. Mai 1945 die Waffen nieder. Es folgten am 5. Mai die Streitkräfte in Nordwestdeutschland, Westholland und Dänemark und am nächsten Tag jene in Süddeutschland und Österreich.

Als von deutscher Seite versucht wurde, weitere Teilkapitulationen zu erreichen, weigerte sich der alliierte Oberbefehlshaber Eisenhower, worauf es am 7. Mai 1945 zur Unterzeichnung der "Bedingungslosen Kapitulation" im US-Hauptquartier in Reims kam, die am 8. Mai um 23.01 Uhr in Kraft trat. Auf Druck der sowjetischen Seite wurde dieser Akt in deren Hauptquartier in Berlin-Karlshorst am 9. Mai wiederholt. Mit diesen beiden Zeremonien war der Zweite Weltkrieg in Europa beendet.

[nach: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 541]