

Anton Raederscheidt (Aufnahme von August Sander, Köln 1927)

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Anton Räderscheidt
Der Kölner Maler Anton Räderscheidt war ein Vertreter der „Neuen Sachlichkeit“.
Anton Räderscheidt wurde am 11. Oktober 1892 in Köln geboren. Er studierte an der Kunstgewerbeschule Köln und an der Kunstakademie Düsseldorf. Ab 1919 arbeitete er als freier Künstler und traf mit anderen Künstlern wie Franz Arp oder Otto Baargeld zusammen. Mit einigen gründete er die Gruppe „stupid“.
Räderscheidts Kunst trug starke expressionistische und konstruktivistische Züge; er knüpfte auch Kontakt zum Dada-Kreis um Max Ernst. Später näherte sich Räderscheidt dem Stil der „Neuen Sachlichkeit“ an.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 emigrierte der Künstler nach Frankreich, wo er Max Ernst und andere Emigranten traf. Als die Deutschen im Mai 1940 Frankreich überfielen, wurde Räderscheidt interniert. Bevor er an die Deutschen ausgeliefert wurde, gelang ihm die Flucht, die ihn schließlich in die Schweiz brachte. Dort blieb er bis Kriegsende. Viele seiner Bilder wurden während des Krieges geraubt.
Ende der Vierziger Jahre kehrte Anton Räderscheidt nach Köln zurück, wo er am 8. März 1970 starb.
http://www.raederscheidt.com/vita.htm
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