Polizeipräsident Karl Winkler (2. v.l.) mit dem Leiter der Militärpolizei Oberst Wood (Mitte), 1946
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Karl Winkler
Karl Winkler war von 1945 bis 1952 Kölner Polizeipräsident.
Karl Winkler wurde am 30. März 1884 als Kind jüdischer Eltern in Gleiwitz (Oberschlesien) geboren. Er studierte Jura und ließ sich 1908 in Berlin evangelisch taufen. 1919 begann Winkler, für die preußische Staatsverwaltung zu arbeiten. Schließlich kam Winkler zur Polizei und wurde Leiter des Arnsberger Polizeidezernats. Ab 1929 war Karl Winkler, inzwischen Oberregierungsrat, stellvertretender Polizeipräsident in Köln. Politisch stand er der liberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) nahe, deren Mitglied er seit 1929 war.
Im Mai 1933 wurde Karl Winkler zuerst „beurlaubt“ und im August schließlich wegen seiner „nichtarischen Abstammung“ in den Ruhestand versetzt. Seine gesamte Berufslaufbahn und damit seine Existenz war von den Nationalsozialisten zerstört. Später tauchte Karl Winkler in Köln unter und überlebte so den Holocaust.
Im März 1945 wurde Karl Winkler von den Alliierten als Polizeipräsident von Köln eingesetzt. Er blieb bis zu seinem Ruhestand 1952 in diesem Amt. Im selben Jahr erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Karl Winkler starb am 3. November 1965.
Buhlan, Harald/Jung, Werner (Hg.): Wessen Freund und wessen Helfer? Die Kölner Polizei im Nationalsozialismus, S. 578-581
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