Realgymnasium Köln-Deutz, Schauertestraße; Ansicht vom Gotenring um 1914

  

Gymnasium Köln-Deutz

Das Gymnasium Köln-Deutz in der Schaurtestraße besteht seit 1908.

Das Realgymnasium Deutz wurde 1908 gegründet. Zuerst war die Schule an der Deutzer Freiheit gelegen, zog aber 1913 in die Schaurtestraße um.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 mussten zwei Lehrer, die politisch unliebsam waren, frühzeitig in Pension gehen. Auch der Leiter des Gymnasiums wurde ausgetauscht. Von 1935 bis 1939 war Dr. Paul Börger Leiter des Gymnasiums. Etwa zehn jüdische Schüler besuchten bis nach 1936 das Deutzer Gymnasium, bis sie die Schule verlassen mussten.

Während des Krieges wurden zahlreiche Schüler eingezogen oder als Flakhelfer eingesetzt. Im Januar 1945 starben zwölf Schüler des Gymnasiums aus dem Jahrgang 1928 bei einem Flakhelfereinsatz. Im Oktober 1944 wurde der Schulbetrieb wegen Kriegsschäden eingestellt, aber bereits im November 1945 wieder aufgenommen.

Bürgervereinigung Deutz e.V. (Hg): Deutz – 100 Jahre Eingemeindung, S. 117 f.
Festschrift des Gymnasiums Schaurtestraße zu Köln-Deutz aus Anlaß seines 75jährigen Bestehens 1983, S. 37-40.