Volksschule Braunsfeld (Friedrich-Schmidt-Straße)

Die katholische Volksschule Braunsfeld befand sich in der Friedrich-Schmidt Straße Ecke Kitschburger Straße.

Im Kölner Stadtteil Braunsfeld wurde 1882 an der Friedrich-Schmidt-Straße/Kitschburger Straße eine katholische Volksschule eingerichtet. In der Schule existierte auch eine Lehrerwohnung. Während zu Beginn hauptsächlich Kinder aus der Arbeiterschicht die Schule besuchten, kamen nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Bau teurer Wohnungen und Villen vermehrt Kinder aus besser gestellten Familien in diese Schule. 1931 besuchten 331 Jungen und Mädchen die Schule. Obwohl sie katholisch war, nahm die Volksschule auch jüdische und evangelische Kinder auf. In den dreißiger Jahren waren zehn Lehrer und Lehrerinnen an der Volksschule beschäftigt. Rektor während des Dritten Reichs war Fritz Schmitz.

Im Oktober 1944 wurde die Braunsfelder Schule bei einem Bombenangriff zerstört. 1949 wurde nahe der alten Schule eine neue provisorische Holzbaracke errichtet, in der sich sowohl eine evangelische als auch eine katholische Schule befand. Direktorin der katholischen Volksschule war Josefine Manderscheid. 1964 schließlich wurde ein Neubau der Schule auf dem Gutsgelände des einstigen „Paulihofs“ begonnen. In der neuen Schule waren anfangs mehrere Schulgattungen gemeinsam untergebracht. Heute befindet sich dort die „(Christliche) Gemeinschaftsgrundschule“ und das therapeutische „Zentrum für Früherkennung und Frühbehandlung“. Die ehemaligen Baracken an der Friedrich-Schmidt-Straße wurden letztendlich abgerissen.

Schwering, Max-Leo: Köln: Braunsfeld – Melaten, S. 230-246