Edelweißpiraten (Film)

Der Film „Edelweißpiraten“ aus dem Jahr 2005 handelt von der Gruppe aus Köln-Ehrenfeld, der 1944 einige ehemalige Edelweißpiraten angehört hatten.

„Edelweißpiraten“ ist ein Film des deutschen Regisseurs Niko von Glasow-Brücher, der im November 2005 in die deutschen Kinos kam. Er thematisiert die Gruppe um Hans Steinbrück, die im Jahr 1944 in Köln-Ehrenfeld von der Gestapo verhaftet wurde. 13 Mitglieder der Gruppe, darunter sechs Jugendliche, wurden am 10. November 1944 in Ehrenfeld öffentlich hingerichtet.

Dieser Gruppe gehörten neben dem aus dem KZ geflohenen Steinbrück unter anderem Deserteure, geflüchtete Zwangsarbeiter, sogenannte „Kriminelle“ und einige Jugendliche an, die ehemals den Ehrenfelder Edelweißpiraten angehört hatten. Die Ehrenfelder Gruppe war jahrelang Gegenstand einer Debatte, ob Kölner Edelweißpiraten „Widerstandskämpfer“ oder „Kriminelle“ gewesen seien.

In Niko von Glasow-Brüchers Film, der sich teilweise an die historischen Gegebenheiten anlehnt, stehen die Jugendlichen, die sich Steinbrück angeschlossen hatten, im Vordergrund. Zwei Brüder, die Edelweißpiraten Peter und Karl, leben und überleben in der zerbombten Großstadt. Karl erzählt die Geschichte im Rückblick, während Peter von der Gestapo hingerichtet wird. Der Film ist zu großen Teilen mit der Handkamera gedreht, um ihm so eine dokumentarische Note zu geben. Gedreht wurde unter anderem in Sankt Petersburg.

Kritiker des Films beanstandeten die mangelnde Unterscheidung zwischen tatsächlichen Ereignissen und fiktiver Filmhandlung. Kritisiert wurde außerdem, dass der Zuschauer über die Edelweißpiraten als unangepasste Jugendbewegung kaum etwas erfahre.

www.stadtrevue.de/index_archiv.php3?tid=973&bid=5&ausg=11/05
www.imdb.com/title/tt0240473/
www.fbw-filme.de/pdw/Erscheinungsjahr%202004/Edelweisspiraten/edelweisspiraten.htm