Kriegseintritt der USA

Die USA traten im Dezember 1941 auf Seiten der Alliierten in den Zweiten Weltkrieg ein.

Die USA standen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zwar auf der Seite Großbritanniens und Frankreichs und betrachteten die militärischen Siege der Achsenmächte Deutschland, Italien und Japan mit Sorge, reagierten aber im September 1939 nicht auf den Kriegsbeginn in Europa. Grund dafür war insbesondere die politische Linie des Isolationismus in den USA, der eine Nichteinmischung in militärische Konflikte zur Folge hatte.

Trotzdem stand der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt auf Seiten Großbritanniens und unterstützte es finanziell. Als am 7. Dezember 1941 Japan die amerikanische Flotte im pazifischen Pearl Harbor angriff und am 11. Dezember Deutschland den USA den Krieg erklärte, entschieden sich die USA für den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg.

Die Vereinigten Staaten übernahmen nun die führende Rolle der alliierten Koalition gegen Deutschland, Italien und Japan. Finanzielle Hilfen und Waffenlieferungen für Großbritannien und die Sowjetunion folgten ebenso wie der Luftkrieg gegen Deutschland. Im November 1942 landeten amerikanische Truppen in Afrika und kämpften sich im Laufe des Jahres 1943 bis nach Norditalien vor. Im Juni 1944 gelang es den Alliierten mit zwei entscheidenden Operationen, der Landung in der Normandie und einem Unternehmen im Pazifik, den Krieg schließlich gänzlich für sich zu entscheiden.

Benz, Wolfgang: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 772-776