Holocaust-Mahnmal Berlin
Das Holocaust-Mahnmal im Zentrums Berlin erinnert an die Ermordung der europäischen Juden im Holocaust.
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist das zentrale deutsche Mahnmal in Berlin, das an den Holocaust erinnert. Ende der 80er Jahre gab der Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas den Anstoß, ein Mahnmal zu errichten. Es wurde 2004 nach langer Diskussion fertiggestellt und besteht aus einem Betonpfeilerfeld auf 19.000 Quadratmeter und einem Informationszentrum. Architekt des Denkmals war der New Yorker Peter Eisenman.
Das Holocaust-Mahnmal erinnert an die Ermordung der europäischen Juden, da dieses nationalsozialistische Verbrechen einzigartig ist und in seiner Einzigartigkeit gedacht werden soll. Daher befinden sich Denkmale für andere Opfergruppen des Nationalsozialismus an anderen Orten. Dies war ein zentraler Punkt in der Auseinandersetzung um das Denkmal, da unter anderem der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma kritisierte, dass andere Bevölkerungsgruppen, die ebenfalls ermordet wurden, in einer „Opferhierarchie“ niedriger stünden.
Der beliebige Denkmalsneubau sei darüber hinaus, so ein weiterer Kritikpunkt, angesichts der zahlreichen authentischen Orte der Verbrechens in Deutschland, unnötig. Er umginge zudem die Frage von Schuld und Täterschaft der Deutschen. Ferner erklärt sich der Denkmalsbau nicht von selber – Informationen zum Holocaust erhält man nur im Besucherzentrum.
www.holocaust-mahnmal.de www.zeit.de/2005/19/Mahnmal?page=all www.wikipedia.de
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