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Peter Paffenholz
Peter Paffenholz (1900-1959) war ein kommunistischer Künstler aus Köln.
Peter Josef Paffenholz wurde am 17. Februar 1900 in Köln geboren. Er war Künstler und Mitglied der „Gruppe progressiver Künstler“. Für die „WERAG“, der Zeitschrift des Westdeutschen Rundfunk arbeitete Paffenholz als Illustrator.
1926 trat er der KPD, der Kommunistischen Partei Deutschlands bei und illustrierte deren Flugblätter und Schriften. Für die „Blauen Blusen“, eine kommunistische Kölner Theatergruppe, führte Paffenholz gelegentlich Regie und zeichnete auf der Bühne.
Im März 1933 verhafteten die Nationalsozialisten den Künstler und hielten ihn zwei Monate lang in „Schutzhaft“. Mit Verhören, Hausdurchsuchungen und Berufsverbot terrorisierten ihn die Machthaber auch in den folgenden Jahren. Kurz vor Kriegsende, im August 1944, wurde Paffenholz erneut inhaftiert, aber nach einigen Wochen wieder entlassen.
Obwohl Paffenholz gesundheitlich und seelisch schwer angeschlagen war, wollten die Behörden ihm nach dem Krieg erst ab dem 60. Lebensjahr Entschädigung für die Verfolgungszeit auszahlen. Ein Widerspruch gegen diese Entscheidung blieb erfolglos, da Paffenholz am 23. August 1959 in Remscheid starb. Aus der Politik hatte er sich nach 1945 zurückgezogen.
Müller, Jürgen: „Willkommen, Bienvenue, Welcome...“ Politische Revue – Kabarett – Varieté in Köln 1928-1938, Köln 2008, S. 92-98.
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