St. Aposteln

Das ehemalige Chorherrenstift und heutige Pfarrgemeinde St. Aposteln stammt aus dem 11. Jahrhundert.

Im 11. Jahrhundert wurde an die Stelle einer alten Apostelkirche an der kurz hinter der Kölner Stadtmauer eine dreischiffige Basilika und ein angrenzendes Chorherrenstift gebaut. Die Patronen sind die 12 Apostel, daher der Name St. Aposteln. Die gotischen Statuetten, die die Aposteln darstellen, stammen aus dem Jahr 1330. Bis 1802 war St. Aposteln Chorherrenstift, dann übernahm die Pfarrgemeinde die Kirche.

Während der nationalsozialistischen Herrschaft traf sich die katholische Jugend der Pfarre St. Aposteln weiter. Der katholische Männerverband von St. Aposteln wurde 1934 beschuldigt, verbotene Kluft getragen und verbotene geländesportliche Übungen abgehalten zu haben. An Pfingsten 1935 durchsuchte die Polizei ein Kloster bei Siegburg, nachdem sie erfahren hatte, dass sich dort Angehörige der katholischen Sturmschar aufhielten. In dem Kloster befanden sich auch 50 Mitglieder der Sturmschar St. Aposteln. Alle Verfahren gegen die katholischen Jugendlichen aus St. Aposteln wurden jedoch eingestellt.

St. Aposteln hatte während des Zweiten Weltkriegs unter Zerstörung zu leiden. Im Jahr 1985 war der Wiederaufbau abgeschlossen.

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