Köln im März 1945 (Besetzung)
Im März 1945 wurde Köln von den Alliierten erobert.
Mit der Eroberung des linksrheinischen Kölns am 6. März 1945 durch amerikanische Truppen endete für die Einwohner der Zweite Weltkrieg. Widerstand von seiten der Bevölkerung gab es kaum. Im zerstörten und verlassenen Köln herrschten für die Zurückgebliebenen katastrophale Zustände. Sie mussten ohne Gas, Wasser und Elektrizität auskommen. Die gesamte Infrastruktur war zusammengebrochen.
Die Amerikaner machten sich daran, den Wiederaufbau zu organisieren, die Bevölkerung zu registrieren und Lebensmittel auszugeben. Köln war als erste deutsche Großstadt erobert worden und stellte für die Alliierten ein Vorbild ihrer Besatzungspolitik dar. Die Verwaltung sollte schnellstmöglich wieder funktionieren, aber gleichzeitig auch entnazifiziert werden. Anfang Mai 1945 wurde Konrad Adenauer Kölner Oberbürgermeister.
Im Juni übernahmen die Briten die Militärregierung in Köln, die nach einigen Monaten Adenauer wieder aus ihrem Amt entließen. In den ersten Nachkriegsjahren war die Versorgung der Bevölkerung eines der Hauptprobleme – die Kölner litten an Hunger und Kälte. Auch die drängende Wohnungsnot musste gelindert werden.
Jung, Werner/Dietmar, Carl: Kleine Illustrierte Geschichte der Stadt Köln, S. 270 ff.
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