Propagandaplakat des Winter-Hilfswerkes 1938/39

  

Eintopfsonntag

In der "Volksgemeinschaft" sollte sich der vom NS-Regime propagierte und auf gegenseitiger Hilfe basierende "Sozialismus der Tat" verwirklichen. Ein Schritt in Richtung auf eine solche völkische Solidargemeinschaft sollten die im September 1933 eingeführten "Eintopfsonntage" darstellen. An jedem ersten Sonntag im Monat sollten in ganz Deutschland statt üppiger Sonntagsbraten nur Eintopfgerichte gegessen und die so eingesparten Gelder dem Winterhilfswerk (WHW) gespendet werden. Hierzu wurden öffentliche Essen veranstaltet, bei denen auch die NS-Prominenz Eintopf aß.

[nach: Bedürftig, Drittes Reich und Zweiter Weltkrieg, S. 134f. und Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 443]