Einer der von Gunter Demnug verlegten "Stolpersteine"

  

Stolpersteine

Steine gegen das Vergessen

Mit seinem Projekt „Stolpersteine“ hält der im Jahr 1947 geborene Köln-Berliner Künstler Gunter Demnig seit 1992 die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung, der Zigeuner, politisch Verfolgter, Homosexueller, Zeugen Jehovas und Euthanasieopfern im deutschen Faschischmus aufrecht.

In Gesprächen mit Zeitzeugen und enger Zusammenarbeit mit Historikern rekonstruiert er die Wohnorte der Opfer. Vor den heutigen Adressen werden dann die Stolpersteine mit dem Namen, dem Geburtsdatum und dem weiteren Schicksal des jeweiligen Menschen eingesetzt.

Die durch private Patenschaften finanzierten Steine werden in den Städten Köln, Berlin und mittlerweile auch in Hamburg, Bonn und im Umland von Köln verlegt. Allein in Köln gibt es bis heute über 1200 dieser kleinen Mahnmale. Ein weiterer Schritt zu dem Ziel, die Steine und damit die Erinnerung an die Deportationen europaweit zu bewahren. Erste Kontakte nach Warschau, Wien, Antwerpen,, Saloniki, Budapest, Amsterdam, Paris und Mailand sind geknüpft.