Realgymnasium Köln-Nippes in der Blücherstraße, Ansicht vom Leipziger Platz um 1914

  

Gymnasium Blücherstraße

Die Nutzung des Gebäudes als Schule seit 1907 wurde im Laufe des Krieges zunehmend schwierig. Es erfolgten mehrere Auslagerungen des Unterrichts. Das zerstörte Gebäude wurde 1954 wieder aufgebaut.

Das Gebäude des Realgymnasiums in der Blücherstraße 15-17 wurde von 1904 bis 1907 erbaut. Die Schule befand sich in städtischer Trägerschaft und nahm ausschließlich männliche Schüler auf.

Von 1931 bis 1945 wurde das Gymnasium von Dr. Karl Eckermann geleitet. Etwa 20 Lehrer betreuten hier eine Schülerschaft, die zwischen 1937 und 1944 von 405 auf 285 Schüler sank. Die zu zwei Dritteln katholischen Schüler hatten einen sehr hohen NS-Organisationsgrad. Sowohl im Jahr 1937 als auch 1940 waren bis auf sehr wenige Ausnahamen alle Schüler Mitglied in einer NS-Jugendorganisation.

Seit Ende des Schuljahres 1939/40 wurde der Unterricht mehrfach zur Oberschule Hansaring ausgelagert, so im Frühjahr und Sommer 1940 wegen Wehrmachtseinquartierung und von Mai 1942 bis zum Jahr 1943 aufgrund von Luftkriegsschäden.

Nachdem das Gebäude im Krieg zu 60 Prozent zerstört wurde, konnte es in den Jahren 1953/54 leicht verändert wieder aufgebaut werden. Noch heute wird es als Schulgebäude von dem Gymnasium Blücherstraße genutzt.