Schulgebäude Alte Wipperfürther Straße (Aufnahme vor 1945)
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Volksschule Alte Wipperfürther Straße
Die genaue Adresse der katholischen Volksschule in Köln-Buchheim lautete Alte Wipperfürther Straße 49 und - nach einer Umbenennung der Straße - Braunauer Straße 49. Nach der Entfernung des Direktors Nikolaus Stutz aus politischen Gründen übernahm 1934 Karl Matuschik die Leitung der Schule. Das Lehrerkollegium umfasste ca. 15 Personen. Die Schülerzahlen lagen zwischen 600 und 700. Sie gingen 1943/44 auf 350 zurück.
Am 8.3.1936 wurde in der Volksschule die HJ-Fahne gehisst. Ein Jahr später - in Zeiten des verschärften Kirchenkampfs - wurde der Konrektor der Schule, Franz Weingarten, abgesetzt, weil er bei einem Schulungskurs des NS-Lehrerbundes Unmut über die Rede eines Gauredners geäußert habe. Der Krieg veränderte den Schulbetrieb dramatisch. Am 1.9.1939 wurde das 3.-8. Schuljahr in die Adamsstraße ausgelagert und ein Teil des Gebäudes wurde militärisch genutzt. Am 1. Juni1940 räumt die Wehrmacht das Gebäude. Wegen mangelnden Luftschutzraums findet Schichtunterricht statt. Im Juni 1943 werden die Turnhalle und andere Gebäudeteile zur Unterbringung von Möbeln genutzt, bis sie nur einen Monat später von Bomben beschädigt werden.
Materialsammlung NS-Dok.; Joachim Trapp, Kölner Schulen in der NS-Zeit, Köln/Weimar/Wien 1994, S. 51,54, 87
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